Kirchgasse 6
6710 Nenzing
Funken, Scheibenschlagen, Fackelschwingen und Feuerräder
„Und zu derselben Zeit, in der unser Funke gen Himmel loderte, unsere Fackeln verwirbelten und unsere Hexe in nichts zerstob, flammten in jedem Dorfe, jedem Weiler des Walgaues die Funken empor, und wer von einer Anhöhe, etwa vom lieblichen Mariagrün aus, Umschau hielt, der konnte der Feuer in den Tälern und auf den Höhen nach Hunderten zählen und mußte ob all der wunderbaren Schönheit wohl zu träumen wähnen.“ So beschrieb der in Bludenz gebürtige Volksschriftsteller Josef Wichner in seinem 1893 erschienenem Buch „Im Schneckenhause“ den Funkensonntag im Walgau. Doch warum brennen alljährlich am Sonntag nach Aschermittwoch die Funken und seit wann gibt es diesen Brauch?